Sonntag, 16. März 2008

0803-12 / Die USA bereiten sich auf einen Krieg vor

Bush ein leichtsinniger Hampelmann ?


Für einen kurzen Moment gebe ich der Modeerscheinung des Bush-Bashing nach und behaupte einfach, der Mann ist ebenso demenzkrank wie in Deutschland das Merkel.

Oder sind beide in Wirklichkeit nicht dementiell, sondern führen zur vollen Zufriedenheit das aus, was man von ihnen erwartet?

Die Situation scheint sich als vielschichtiger zu erweisen, gerade wenn man den Artikel von RIA Novosti über das Interview des früheren UN-Botschafters der USA und jetzigen leitenden Mitarbeiters des AEI heranzieht. Auf der einen Seite betreiben die USA eindeutig Kriegsvorbereitungen gegen Russland, so wie das auch im noch nachfolgenden Artikel der Prawda berichtet wird, dann ist die völkerrechtswidrige Anerkennung des Kosovo letztlich nur ein Weg zur Verschlechterung der Beziehungen zwischen Russland und den USA – andererseits aber stehen die USA mit einem Staatsdefizit von über 10 Billionen (trillions) und einem wie ein Kartenhaus zusammenfallendem Bankenwesen kurz vor dem Staatsbankrott.

Gerade erst haben die USA die Zustimmung Polens erwirkt, dort gegen Russland gerichtete Raketenstellungen zu installieren (die Projektaufsicht hat Ian Brzezinski, der Sohn von Zbigniew Brzezinski) – und schon beeilt sich die Bush-Administration nun auch noch Russland vom Süden her einkreisen zu wollen und neue Stellungen in der Türkei bauen zu wollen.

Raketenstellungen in der Türkei hatten damals die Kuba-Krise zur Folge. Die USA installierten in der Türkei nuklear bestückte Mittelstreckenraketen, von wo aus – so wie es Chrustchow ausdrückte, direkt auf seine Datscha zielte. Die Folge war, daß Chrustchow auf Kuba russische Raketenstellungen bauen ließ – die folge war die Kuba-Krise.

Gelöst wurde die Kuba-Krise dadurch, daß beide Seiten ihre Raketenstellungen wieder abbauten – nur war Kennedys Bedingung, daß er im Westen den Auf- und wieder Abbau der US-Raketenstellungen in den Westmedien verheimlichen durfte.

Nun betrachtet Bush – nennen wir ihn doch einfach demenzkrank – schon wieder die Türkei als Stationierungsgebiet für den US-amerikanischen Rüstungswettlauf. Zwar zielt in der Hierarchie der USA alles auf einen Raub fremder Ölfelder ab – Exxon Mobil benötigt für ein ewiges Wachstum bis zum Ende des Öls auch die letzten Ölressourcen – und der Bush-Pudel folgt gehorsam, wie auch künftige US-Präsidenten gehorsam folgen werden (übrigens deutsche Kanzlerinnen auch), weshalb auch die Präsidentschaftswahlen in den USA mit den Alternativen: McCain, Hillary Clinton und Ohhh Bama keine Aussicht auf friedlichere Zeiten bieten (siehe: Der 3. Weltkrieg durch gelenkte Neuwahlen in den USA) – da hinter den Kandidaten Brzezinski, Kissinger und Madeleine Albright stehen. (Senator John McCain ist der Lieblingssenator der Neocons. Sein außenpolitischer Chefberater Randy Scheunemann ist Vorstandsmitglied des PNAC. Zu McCains außenpolitischen Beratern gehören auch so prominente Neocons wie Kristols Mitstreiter aus dem PNAC Robert Kagan, der frühere CIA-Chef James Woolsey (Unterzeichner mehrerer Offener Briefe des PNAC; Woolsey sieht den „Krieg gegen den Terror“ ebenso wie Podhoretz als „Vierten Weltkrieg“), und Max Boot (Mitarbeiter des „Weekly Standard“ und Senior Fellow beim Council on Foreign Relations).

Zur gegenwärtig auf Konflikt getrimmten Politik des Bush zielt nachstehender Artikel der Prawda ab:

Die USA beabsichtigen ein weiteres Radarsystem in der Türkei aufzustellen in Ergänzung zu Polen und Tschechien
(Artikel der Prawda.Ru v. 13.3.2008 / Übersetzung Politik-Global)

Die US-Administration hat Geheimgespräche über die Aufstellung eines mobilen Radars
seines Raketenabwehrsystems in einem weiteren europäischen Land geführt – der
Türkei. Die USA können offizielle Verhandlungen zu diesem Thema während des
NATO-Gipfels führen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist bekannt, daß der
US-Verteidigungsminister Robert Gates dieses Thema während seines kürzlichen
Besuches in der Türkei behandelte. Die neuen Pläne der US-Administration können
ernsthaft die Beziehungen zu Moskau verschlechtern.

Die Tatsache der US-Verhandlungen mit der Türkei wurden erst am 13. März 2008 offiziell bestätigt. Der Pressesekretär des Pentagons, Geoff Morell sprach zu
Reportern über Gates' kürzlichen Besuch in Ankara, der Hauptstadt der Türkei.
Verantwortliche der USA und der Türkei besprachen die Militäroperation der türkischen Armee im Irak. Außerdem fügte Morell hinzu, daß beide Parteien Pläne
zur Errichtung eines Raketenabwehrsystems in der Türkei
besprachen.

John Rood, stellvertretender Außenminister hatte zuvor
die Tatsache derartiger Verhandlungen abgestritten. Rood hat ganz besonders klargestellt, daß die USA keinerlei Gespräche über Raketenabwehrsysteme in
anderen Staaten planen als mit Polen und der Tschechischen Republik.

Wie sich nun herausstellt, drängte Robert Gates die Türkei zur
Zusammenarbeit bei der Schaffung eines dritten Zentrum des Raketenabwehrsystems.
Das Pentagon hat im Gegenzug der Türkei finanzielle Hilfe bei der Modernisierung
der Armee versprochen. Nach Aussage von Gates können die Investitionen in den
türkischen Verteidigungssektor eine Milliarde Dollar betragen.

(Artikel und Übersetzung abgekürzt)

Desweiteren erschien in der Prawda (pravda.ru) am 8.2.2008 folgender Artikel:


Die USA sind dabei weltweit Tausende von
Raketenabwehrraketen zu installieren

Prawda, 8. Februar 2008 Übersetzung Politik-Global

Russlands Außenminister Sergej Lawrow glaubt,
daß die US-Administration die Aufstellung von Teilen ihrer Raketenabwehrsysteme
in vielen Ländern der Welt planen. Wie Lawrow in einem Interview mit der
polnischen Gazeta Wyborcza sagte: "werden wir von Hunderten und sogar Tausenden
von Abwehrraketen in den verschiedensten Teilen der Erde hören, einschließlich
in Europa".

Der Minister präzisierte, daß Objekte der US-Raketen in Alaska, Kalifornien und Nordost-Asien aufgestellt wurden oder noch aufgestellt werden. Der Minister fügte hinzu, daß Moskau sehr beunruhigt ist über die US strategische Infrastruktur und ihrer Annäherung an Russland.

Sergej Lawrow sagte, daß die US-Administration noch nicht einmal die Absicht hat, ein Minimum an Zurückhaltung bei der Aufstellung seiner weltweiten Luftverteidigung zu garantieren. Ferner gab er an, daß es nicht um ein Dutzend in Polen und Tschechien stationierter Raketen alleine gehe. "Das Problem ist weitaus ernsthafter. Glaubt wirklich irgend jemand, daß Russland ruhig zusehen wird, während die USA ihr strategisches Potential an den Grenzen zu Russland aufbaut?"
(Artikel / Übersetzung abgekürzt)


Hier soll kein Horrorszenario aufgebaut werden – aber ebenso wenig darf verschwiegen werden, daß die US-Administration – gleichgültig wer immer den Hampelmann als Präsident spielen darf – eine durch und durch verlogene und kriegslüsterne Bande ist. Erst wenn man von den Äußerungen Rockefellers, wie auch Madeleine Albrights weiß, daß beide der Auffassung sind, daß 90% der Erdbevölkerung beseitigt gehören (ihre Aussagen sind belegt), dann läßt sich ermessen, daß ein verantwortungsbewußtes Handeln von der regierenden Spitze der USA nicht erwartet werden kann. Die Präsidentschaftswahlen in den USA lassen sich nur mit Geld gewinnen. Und Geld klingelt in den Kassen mit jeder aufgestellten und mit jeder abgeschossenen Rakete. Das US-System ist zwangsläufig auf andauernde Kriege ausgerichtet. Die einzige Hoffnung ist, daß die Geldblase platzt, daß der Dollar schnell, aber ganz schnell weniger wert hat, als Toilettenpapier. Zumindest dabei stimmt die Richtung jetzt schon. Immerhin wurde schon von einem Ölpreis von USD 175 je barrel geprochen.
(Bericht darüber folgt morgen, denn damit schießt die Inflation in den USA durch die Transportwege, Kühlhäuser, etc. nach oben und es ist mit landesweiten Streiks zu rechnen. Die USA sind abhängig vom billigen Öl.)

Wie wenig Vernunft jedoch in den USA in der Regierung herrscht, mag nachstehender Artikel über ein Interview mit John Bolton zeigen

US-Experte bezeichnet Anerkennung des
Kosovo als Fehler

RIA Novosti
12-3-2008


MOSKAU, 12. März (RIA Novosti). Die Teilung von Serbien und die Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo widerspricht laut dem ehemaligen amerikanischen UN-Botschafter John Bolton den Interessen der USA, weil dadurch die Lage auf dem Balkan destabilisiert und die Beziehungen zwischen Washington und Moskau belastet werden.

Die Etablierung des Kosovo als unabhängiger Staat würde die
Instabilität auf dem Balkan verstärken, sagte Bolton, leitender Mitarbeiter an
dem der US-Administration nahestehenden American Enterprise Institute, am
Mittwoch dem Moskauer Radiosender Echo Moskwy.

Die USA bräuchten ihm zufolge kein neues Problem auf dem Balkan, denn
dies widerspräche ihren Interessen. Außerdem dürften die USA wegen des Kosovo
nicht die Beziehungen mit Russland belasten, weil diese Beziehungen viel
wichtiger seien, betonte Bolton.

Nach seinen Worten gibt es zwischen Moskau und Washington ohnehin viele
Probleme, die eine Lösung verlangen. Das Kosovo sei ein zusätzlicher Reizfaktor
in diesen Beziehungen. "Deshalb halte ich die Unabhängigkeit des Kosovo unter
den gegenwärtigen Bedingungen für einen Fehler."

Um aber als Deutsche nicht etwa die Nase hoch zu tragen, hat das wahrscheinlich demenzkranke Merkel sich beeilt, auch für Deutschland die serbische Provinz Kosovo als eigenständigen Staat für Albaner anzuerkennen. Zu allem Unglück hatte jedoch ein Sprecher der regierungstreuen Nachrichten www.dradio.de versehentlich Tatsachen ausgesprochen: "Mazedonien ist nicht bereit den Kosovo anzuerkennen, da in Mazedonien ebenso wie im Kosovo eine albanische Minderheit in der Bevölkerung existiert." Sofern logisches Denken nicht abhanden gekommen ist, so läßt sich verstehen, daß im Kosovo jetzt eine albanische Minderheit als Minderheitsdiktatur seitens des deutschen geMerkels anerkannt wurde.


Copyright © Rumpelstilz Politik-Global 15-3-2008

3 Kommentare:

  1. "ebenso wie im Kosovo eine albanische Minderheit"

    Ähm, auf n-tv hieß es, dass 90% der Kosovobevölkerung Albaner sind. Ich sehe da also keine Minderheit. Oder hab ich da jetzt was verdreht? ;-)

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  2. Rumpelstilzchen, bitte versuche mich zu kontaktieren. E-Mail hast Du ja von mir. Es soll Ende Sept./Anfangs Okt. angeblich - soll Info von Insiderkreisen sein - zu einem atomaren Krieg kommen.

    Es besteht ja die Möglichkeit, dass wenn man die Information breit auf dem Netz publiziert. Die Dinge, vielleicht, vielleicht anders laufen könnten.
    Martin CH.

    Oder schick mir Deine Tel.-Nr. per e-Post. Kann billig auch nach R tel.

    Habe heute abend einen gut informierten Schweizer kontaktiert. Er glaubt nicht, dass die Schweiz noch 5 Jahre ausserhalb der EU sein wird....
    (Auch wenn nach den letzten kantonalen Wahlen, die Partei die sich gegen die EU profiliert hat am meisten Stimmen bekommen hat).

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  3. @anonym

    Das, was an Nachrichten für die Bevölkerung herausgegeben wird, ist eine Sache - entspricht aber zu eben 90% dem Mind-Control (d.h. bewußt falsche Nachrichten, um die Bevölkerung in die Irre zu führen).

    In den Nachrichten erschien eine Sekundär-Information bezüglich Skopje, dort hieß es, daß sich die dortige Regierung weigert den Kosovo anzuerkennen, da sonst ihre eigene albanische Minderheit, ebenso wie die albanische Minderheit im Kosovo, auf einen eigenen Staat drängen würde.

    Zum Thema Kosovo kommt noch ein separater neuer Artikel. Daß hinter dem eigenen Staat im Kosovo die UCK steckt (promoted von den USA - und s.Zt. mit Taliban-Söldnern von der CIA unterstützt) ist erwiesen.

    Daß das deutsche herumgeMerkel sich beeilte den Kosovo anzuerkennen, sagt nichts über die Rechtmäßigkeit aus, das geMerkel handelt immer in allem nur auf Befehlt aus New York.

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