Montag, 21. April 2008

0804-20 / Israelisches Kriegsmaterial über Abchasien abgeschossen

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Abchasien schießt georgische

Aufklärungsdrohne ab

- Tiflis dementiert




Steckt US-Militär hinter dem Start von Drohnen über Abchasien?


Bitte die Daten UND die UHRZEIT beachten - so zeigt sich der Wandel in der US-Propaganda, denn wenn Georgien von der "georgischen" Drohne nichts wußte ... Wer kann sie dann gestartet haben???


21/ 04/ 2008 13:21

SUCHUMI, 21. April (RIA Novosti). Abchasien, eine abtrünnige Provinz Georgiens, hat nach eigenen Angaben erneut eine georgische
Aufklärungsdrohne abgeschossen und ist bereit, die Trümmer der Öffentlichkeit zu zeigen.


Die Drohne sei am vergangenen Sonntag von in der Grenzregion Gali
abgeschossen worden, teilte der stellvertretende Verteidigungsminister der nicht anerkannten Republik im Kaukasus, Garri Kupalba, am Montag mit. Der Typ und die Seriennummer des Flugkörpers konnten ihm zufolge anhand der geborgenen Bruchteile bereits identifiziert werden. Es handle sich um eine Drohne aus der Produktion des israelischen Unternehmens Elbit Systems Ltd. Georgiens Verteidigungsministerium ließ daraufhin wissen, es habe mit der Drohne nichts zu tun.

Ein ähnlicher unbemannter Flugkörper war bereits 18. März über
Abchasien abgeschlossen worden. Die Regierung der abtrünnigen Region warf damals Georgien vor, ihr Territorium auszuspähen. Georgien wies die Vorwürfe ebenfalls zurück.

Die im Süden des Kaukasus an das Schwarze Meer grenzende Abchasische Republik gehört zu Georgien, hatte sich jedoch 1992 für unabhängig erklärt, was zu einem blutigen Krieg führte. Der Sezessionskrieg dauerte etwas länger als ein Jahr, führte zu Kriegsverbrechen, vielen tausend Toten und zur Vertreibung von
vielen Georgiern, die in Abchasien gelebt hatten. Im Mai 1994 wurde ein Waffenstillstand vereinbart.

Heute ist Abchasien de facto ein autonom agierender, jedoch international nicht anerkannter Staat. Bislang sichert ein
Friedenskontingent der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) die Einhaltung des Waffenstillstandes zwischen Georgiern und Abchasen. Deutschland zählt neben Russland, den USA, Großbritannien und Frankreich zu den Freunden des georgisch-abchasischen Friedensprozesses.

NB.Politik-Global: Also sprach Saakaschwili, Georgien habe mit der Drohne nichts zu tun. Recht hat er, es war ja auch eine israelische Drohne. Und daß sein Militär ihn über jede Drohne informiert … ist ungewiß, erst recht dann, wenn es nämlich gar nicht sein Militär war. Ebenso gut kann es nämlich eine Drohne gewesen sein, die von den USA gestartet wurde (die USA unterhalten Militärbasen in Georgien!!!) Dies würde auch erklären, weshalb Saakaschwili behauptet, von dem Drohnenüberflug über Abchasisches Gebiet nichts gewußt zu haben. Daraus resultiert, daß seitens der USA auch an dieser Grenze wieder Konflikte gesucht werden!


EIL - Georgischer Präsident Saakaschwili wirft Russland Aggression vor

21/ 04/ 2008 20:43 !

TIFLIS, 21. April (RIA Novosti). Der georgische Präsident Michail
Saakaschwili hat im Zusammenhang mit der Vernichtung einer georgischen Drohne Russland eine Aggression vorgeworfen.

"Tiflis hat Videoaufzeichnungen, die das beweisen", behauptete
Saakaschwili am Montag. "Das ist eine beispiellose Verletzung des Völkerrechts seit dem Zweiten Weltkrieg, das ist ein Verstoß gegen die UN-Charta. Zum ersten Mal seit Jahren haben wir Videoaufnahmen, die belegen, wie ein russisches Erdkampfflugzeug einen Bombenangriff auf Georgien fliegt. Das ist ein unfreundlicher und im Hinblick auf das Völkerrecht absolut unannehmbarer Schritt", sagte der georgische Präsident im Landesfernsehen.

Die russischen Fliegerkräfte hatten die Behauptungen der georgischen
Seite, laut denen ein russischer MiG-29-Jäger eine georgische Drohne über dem Territorium Georgiens abgeschossen hatte, als "Erfindung" zurückgewiesen.

NB Politik-Global: Es ist wirklich nicht das erste Mal, daß sich Saakaschwili bis auf die Knochen blamiert. Er wird immer lächerlicher - aber was soll er machen? Er ist ebenso von US-Gnaden, wie das lächerliche deutsch-geMerkel.


Russische Luftwaffe dementiert Meldungen über Abschuss georgischer Drohne

21/ 04/ 2008 20:44

MOSKAU, 21. April (RIA Novosti). Keine einzige russische Kampfmaschine hat am 20. April im Nordkaukasus Flüge absolviert.

Das sagte der Berater des Oberbefehlshabers der russischen
Fliegerkräfte, Oberst Alexander Drobyschewski, am Montag in Moskau. Am selben Tag hatte der Befehlshaber der georgischen Luftwaffe, David Nairaschwili, Russland vorgeworfen, eine Drohne über dem Territorium Georgiens abgeschossen zu haben.

"Am 20. April hatten die russischen Flieger einen Ruhetag. Kein
einziges Flugzeug hob an diesem Tag in der Region ab", sagte Drobyschewski.

Nach Angaben von Vertretern der nicht anerkannten Republik Abchasiens hatte eine georgische Drohne bei einem Aufklärungsflug den abchasischen Luftraum verletzt. Daraufhin sei der Apparat in einer Höhe von knapp 6000 Metern von einem abchasischen L-39-Flugzeug abgeschossen worden.

Am selben Tag führte die abchasische Seite Journalisten die Trümmer der Drohne vor, die etwa einen Kilometer von der Schwarzmeerküste niedergegangen waren. Ein anderer Teil der Trümmer wurde an der Küste entdeckt. "Nach einer sorgfältigen Untersuchung wurde festgestellt, dass es sich um eine Drohne des Typs Hermes 450 aus israelischer Produktion handelt", sagte der abchasische
Vizeverteidigungsminister Garri Kupalba.

Am 18. März dieses Jahres hatten die abchasischen Fliegerkräfte bereits einen ähnlichen Apparat abgeschossen, dessen Zugehörigkeit zur georgischen Luftwaffe bewiesen wurde.

Am Montag wurde der russische Botschafter in Georgien, Wjatscheslaw
Kowalenko, im Zusammenhang mit dem Abschuss der Drohne in das georgische Außenministerium einbestellt. Dem Botschafter solle eine Protestnote gegen die Vernichtung einer georgischen Drohne überreicht werden, wie der georgische Fernsehsender Rustawi 2 am Montag berichtete. Die Drohne, die einen "planmäßigen Flug im westlichen Teil des Landes" absolvierte, war von einem russischen Kampfflugzeug des Typs MiG-29 abgeschossen worden, behauptete die georgische Seite.


EIL - Putin erstaunt über Einsatz georgischer Drohne im Luftraum über Konfliktzone


21/ 04/ 2008 20:57

MOSKAU, 21. April (RIA Novosti). Der scheidende russische Präsident Wladimir Putin hat am Montag in einem Telefongespräch mit seinem georgischen Amtskollegen Michail Saakaschwili Erstaunen über den Flug einer georgischen Drohne im Luftraum über der Konfliktzone gezeigt.
Das teilte die Pressestelle des Kremls mit. "Jegliche Aufklärungsflüge über der Zone des georgisch-abchasischen Konflikts laufen dem Geist und Buchstaben der Moskauer Abkommen über die Feuereinstellung und die Entflechtung der Kräfte vom 14. Mai 1994 zuwider. (Solche Flüge) sind ein destabilisierender Faktor und führen nur zur weiteren Eskalation der Spannungen", sagte Putin.

Die georgische Seite wirf Russland vor, eine georgische Drohne über dem Territorium Georgiens abgeschossen zu haben. Am Montag hatten die russischen Fliegerkräfte diese Behauptung als eine "Erfindung" zurückgewiesen.



EIL - Putin erläutert Saakaschwili Politik Moskaus gegenüber abtrünnigen Regionen


21/ 04/ 2008 21:39

MOSKAU, 21. April (RIA Novosti). Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Montag in einem Telefongespräch mit seinem georgischen Amtskollegen Michail Saakaschwili die Politik Moskaus gegenüber den von Tiflis abtrünnigen Regionen Abchasien und Nordossetien erläutert.

"Die Maßnahmen zur Erweisung von Hilfe für die Bevölkerung Abchasiens und Südossetiens sind rechtlich fundiert und unterscheiden sich prinzipiell von der Entscheidung mehrerer Länder, die einseitig ausgerufene Unabhängigkeit des Kosovos anzuerkennen", sagte der scheidende Kremlchef nach Angaben seines Pressedienstes. Das Telefongespräch fand auf Initiative der georgischen Seite statt.

In der Vorwoche Putin die Regierung in Moskau angewiesen, konkrete Hilfe für die Bevölkerung der nicht anerkannten Republiken zu erweisen und Kontakte mit den faktischen Machtorganen in Suchumi und Zchinwali zu halten. Georgien bezeichnete diese Pläne als einen Versuch, die beiden Regionen de facto zu annektieren, und ersuchte westliche Partner um Hilfe.

Bei dem Gespräch betonte Putin, dass die von Moskau beschlossenen Schritte sozial-ökonomischen Charakter haben. Der russische Staatschef brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass die georgische Seite ebenfalls praktische Handlungen unternehmen wird, um die soziale Last (auf die Bevölkerung der beiden Regionen) zu senken und die ökonomische Entwicklung von Abchasien und Südossetien zu gewährleisten.
Zuvor hatte Russland bekannt gegeben, dass Moskau einseitig aus den von den GUS-Mitgliedsländern gegen Abchasien verhängten Sanktionen aussteigt. Auch dieser Beschluss wurde in Tiflis heftig kritisiert.

Ferner:
Saakaschwili: "Das Jagdflugzeug feuerte einige Raketen auf die Drohne und in Richtung des Dorfes Ganmuchuri ab... Das ist ein Akt der internationalen Aggression. Das ist ein Bombardement eines souveränen Staates durch einen anderen Staat. Das war kein befreundeter Schritt."


KOMMENTAR Politik-Global

Saakaschwili zufolge sei diese "Provokation ohne jeglichen Grund verübt" worden, was eine grobe Verletzung des Völkerrechts darstelle. "Ich möchte betonten, dass Bombenangriffe gegen uns nicht zum ersten Mal geflogen werden", behauptete Saakaschwili.

Bislang wies Saakaschwili jedoch jedes Mal nur getürkte "Beweise" vor, z.B. alte Raketen mit herausgefeilten Seriennummern (Georgien war Sowjet-Republik und verfügt somit über Bestände an Militärmaterial aus dieser Zeit).

Saakaschwili war Student der US-Universität Yale, in der zuvor schon G.W.Bush studierte. Yale ist auch die Universität in den USA, die zumeist das gesamte Personal für die CIA liefert.

Daß jedoch Saakaschwili gegen Mittag noch nichts von der Drohne wußte – oder vorgab nichts zu wissen – was anläßlich der Stationierung von US-Militär in Georgien sehr wahrscheinlich ist, weist wohl auf Eigenmächtigkeiten des US-Militärs im von den USA besetzten Land hin. Georgien wurde anläßlich einer sogenannten "Rosen-Revolution" mit Hilfe des NED und der CIA "revolutioniert" – also mit der üblichen Praxis von US-NGOs wurde die reguläre Regierung gestürzt.
Damit hat es den Anschein, als entwickle sich trotz des Bemühens Putins um ein besseres Einvernehmen mit Georgien, die Region durch mögliche US-Aktivitäten wieder zur Konfrontationszone.


Copyright © Rumpelstilz Politik-Global 21-04-2008


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