Montag, 1. September 2008

0809-01 / Tagesnachrichten vom 31.8.2008 lassen tief blicken

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Im Vorfeld das Wortgeklüngel zur

EU-Konferenz über Russland





Wenn ein gewisser Stein..... in seiner Stellung als "entre marteau et enclume" etwas verlauten läßt, so ist das selten richtig und meistens wenig hilfreich - aber er hat erkannt, daß er nicht genau den US-amerikanischen Wortlaut wiederholen kann, auch nicht den der 150%-igen US Vasallen Polen und Litauen oder Georgien und der Ukraine. Versuchen wir es also mal mit den Nachrichten des CIA-Senders www.dradio.de :

Steinmeier fordert Besonnenheit im Umgang mit Russland - EU-Krisengipfel berät morgen

Vor dem EU-Krisentreffen hat Bundesaußenminister Steinmeier noch einmal zu Besonnenheit im Umgang mit Russland gemahnt. Man dürfe nicht zulassen, dass die in mehr als 30 Jahren aufgebaute Sicherheitsarchitektur zerbreche. Er wehre sich gegen Anleihen an Rezepten des Kalten Krieges, sagte Steinmeier im ZDF. Die EU sei gefordert, nach anderen Lösungen zu suchen. Allerdings seien die Erwartungen der europäischen Staaten an den Gipfel unterschiedlich. Die Staats- und Regierungschefs wollen morgen in Brüssel über ihre Haltung zum Kaukasus-Konflikt zwischen Russland und Georgien beraten. Dabei wird eine gemeinsame Haltung angestrebt. Der georgische Präsident Saakaschwili forderte die EU auf, Härte zu zeigen.


Dagegen zeigt sich völlig zu recht der Präsident der Russischen Föderation unnachgiebig - Russland muß nicht vorher bei europäischen Regierungschefs und bei der US-gesteuerten NATO nachfragen, was es denn darf - und was eventuell nicht. Oder hat jemand aus der EU in Russland nachgefragt, ob man denn neues Völkerrecht schaffen dürfe um den Kosovo als eigenständige (abhängige) Republik anzuerkennen?


Medwedew: Unabhängigkeit Südossetiens und Abchasiens ist unumkehrbar

Russlands Präsident Medwedew will die abtrünnigen georgischen Regionen Südossetien und Abchasien enger an sein Land binden. Die Beziehungen würden auf der wirtschaftlichen und der militärischen Ebene vertieft, sagte Medwedew. Dies solle mit Verträgen geregelt werden. Er betonte, die Anerkennung der Unabhängigkeit beider Provinzen durch sein Land sei unumkehrbar. Die EU-Mitgliedsstaaten bereiten sich unterdessen auf ihren Sondergipfel zur Kaukasus-Krise morgen in Brüssel vor. Unter anderem wollen sie dort über die Entsendung weiterer internationaler Beobachter in die Region beraten. Außerdem geht es um das künftige Verhältnis zu Russland. Bundesaußenminister Steinmeier warb für ein besonnenes Vorgehen. Sicherheit und Stabilität in Europa seien nur gemeinsam mit Moskau zu gewährleisten. Der britische Premierminister Brown verlangte in einem Zeitungsinterview erneut, die EU müsse ihr Verhältnis zu Russland überdenken.


Nun meint das Britische Empire und dessen befristet (bestenfalls bis zur nächsten Wahl) die Amtsgeschäfte führender Gordon Brown, Russland wolle die EU in Energieabhängigkeit bringen - insbesondere ging es ihm dabei um Deutschland. Die so bedenkliche Ostsee-Gaspipeline von Russland direkt nach Deutschland würde Deutschland in eine vollständige Abhängigkeit bei den Gaslieferungen bringen. Bei so viel Fürsorglichkeit seitens des Britischen Empires war mein Herz unsagbar gerührt. Aber Fürsorglichkeit für WEN ?

Vor EU-Sondergipfel zu Georgien: Brown fordert Überprüfung der Beziehungen zu Russland

Einen Tag vor dem EU-Sondergipfel zum Kaukasus-Konflikt hat der britische Premierminister Brown eine radikale Überprüfung der Beziehungen zu Russland gefordert. In einem Beitrag für die Zeitung "The Observer" wirft er dem Kreml ein einseitiges und gefährliches Vorgehen in Georgien vor. Staaten wie Russland missbrauchten ihre Energiereserven zunehmend als politisches Werkzeug, schreibt Brown. Europa müsse daher mit Nachdruck an einer Energie-Agenda arbeiten. Der britische Regierungschef verlangte eine entschlossene Reaktion auf das russische Vorgehen. Moskau müsse sich an die internationalen Spielregeln halten, wenn es von Einrichtungen wie den G-8, der OECD und der Welthandelsorganisation profitieren wolle.



Gleich nach der "Wiedervereinigung" (Annektion der DDR in das Besatzungsgebiet Bundesrepublik - noch immer gemäß der SHAEF-Gesetze) zeigte sich das Britsche Empire in der Tat sehr fürsorglich besorgt. Nicht nur daß die Ermordung von Herrn Carsten Rohwedder manchen Meinungen nach dem MI-6 anzulasten ist - Herr Rohwedder übertrug das DDR-Volksvermögen nicht schnell genug an britische Unternehmen (was dann Frau Birgit Breuel enorm beschleunigte) - sondern die eigentlichen Sahnhäubchen befanden sich innerhalb des Besatzungsgebietes BRD. Nachdem Total-Elf sich schon die Leuna-Raffinerie mittels "pots de vin" aneignen durfte - wollte auch das Englische Königreich ihre Extraportion an lukrativen Unternehmen erhalten . . . und gleichzeitig Deutschland unter totale Kontrolle und totale Abhängigkeit bringen.

Was war also dieses lohnende "Sahnehäubchen" für die Wirtschaft des Britischen Königreiches?
Aufmerksamen Beobachtern ist sicher schon an den ARAL-Tankstellen auf den Plakaten das Zeichen von BP (British Petrol) aufgefallen. Bei DEA ("Deutsche" Erdöl AG) steht allerdings das Firmenzeichen der SHELL (hälftig ebenfalls 'british') nicht für jedermann sichtlich dabei. Jedenfalls hatte der Kohl, Helmut (alias Kohn) Sorge dafür getragen, daß ohne viel Aufhebens die einzigen deutschen Mineralölunternehmen in ausländische (britische) Hände überging. Soviel nur als Bemerkung zur totalen Abhängigkeit. Natürlich stört es die britischen Interessen, wenn jetzt Deutschland zumindest im Gas-Bereich mit Russland kooperiert und in England nicht nachfragen muß, wieviel Erdgas Deutschland bekommen darf.

Zumindest in dieser Beziehung darf man aus deutscher Sicht dem Alt-Kanzler Gerhard Schröder nachtrauern. Er konnte nicht viel für Deutschland tun - eingebunden an die Weisungen vom CFR aus New York, also den USA - hatte er nur eine einzige Handlung FÜR Deutschland unternommen - und die hatte ihn die Kanzlerschaft gekostet. Halten wir an dieser einen positiven Leistung für Deutschland fest - die Nord-Stream Gaspipeline durch die Ostsee.


(c) 2008 Copyright Politik-Global Rumpelstilz 2008-09-01


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5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich hoffe, dass die Pipeline auch wirklich noch gebaut, und nicht zerredet wird.
Der CDU/CSU ist das durchaus zuzutrauen.
Würde mich intressieren, ob man irgentwo in den Medien zwischen den Zeilen lesen konnte, wieso Schröder damals wirklich das Handtuch geworfen hat. Hast du Rumpelstilz dazu evlt. noch die eine oder andere Info?

freethinker hat gesagt…

Wenn Deutschland gut beraten sein will und vermeiden will, dass die Irren hinter dem großen Teich versuchen Russland erpressbar zu machen und einen Atomkrieg gegen Russland zu beginnen um erstens den Hauptkonkurrenten also Westeuropa zu zerschlagen und zweiten an die russischen Naturressourcen zu gelangen, dann muss die Regierung Deutschlands alles versuchen, um sich stärker an Russland zu binden. Verlieren wir den Kontakt zu Russland, dann wird es schlagartig dunkler in diesem Land und wir werden wieder in Angst und Schrecken leben können.

Anonym hat gesagt…

Auch ich hoffe, daß die Pipeline gebaut wird.
Es ist aber nicht die CDU/CSU die das Projekt zerreden möchte (seit wann wären denn dort selbst denkende Mitglieder?), sondern es sind die Meinungsbildner im Hintergrund - speziell eben die USA - über den CFR - über den ACG - über die Atlantikbrücke e.V. und das Aspen-Institute - und natürlich unsere "lieben" Engländer. Wozu sonst heizt den Brown die Stimmung an?

Bezgl. Schröder - es genügt die Chronologie des Fortschritts der Verhandlungen über die Pipeline sich anzusehen - und wann plötzlich Gerhard Schröder auf die "Idee" kam, Neuwahlen zu "wollen". Ansonsten hatte ja auch er gut den Amis pariert (es sei u.a. an die Agenda 2010 erinnert) - nur beim Pipeline-Vertrag nicht. De facto hat kein deutscher Kanzler die Möglichkeit 'zum Wohle des deutschen Volkes' zu entscheiden, tut er es jedoch, so ist er entweder den Job oder das Leben los.

Anonym hat gesagt…

begeisterung
ernuechterung
suchen des schuldigen
bestrafen des unschuldigen
auszeichnen des unbeteiligten

deutschland war schon immer eine lachnummer fuer sich

frueher konnte man clowns und tanzbaeren im zirkus sehen

heute gibts davon 80 millionen und die albernsten von denen duerfen nach berlin

Anonym hat gesagt…

@ anonym von 22 Uhr 15

Zugegeben, so sieht es auf den oberflächlichen Blick hin aus!

Und das ist auch gut soooo!!!

Dann kommt keiner auf die Idee, zu prüfen, worauf es im Leben des EINZELNEN Menschen (Nicht die Talmud-Definition gemeint!) wirklich letztendlich ankommt! Und so geht der eigentliche Plan des Urhebers und Zulassers des Affenzirkusses still und unbehelligt seiner Vollendung zu.

Und das - das ist noch besser so, einfach göttlich genial.
(Sicher hat das jetzt kaum ein Hitzkopf der gegen Windmühlenflügel namens Putin, Bush, CFR, USrael und so heiter, "kämpfen" will, mit seinem realen Nur-Holzschwert, verstanden.)

Und das ist am besten sooooooooooo.