Man beschuldigt Gysi einer IM-Tätigkeit. So hatte man das Merkel schon an die Spitze der Nachfolge in der CDU gebracht. Systematisch wurden alle, die eigentlich prädestinierter waren, mit Hilfe der CIA aus dem Weg geräumt. Wie? Nein, nicht mit einer Kugel - man hängte ihnen eine Stasi-Karriere an - oder zumindest einen nicht ausgeräumten Verdacht.
Angela Merkel - das Glückskind
Angela Merkel hat schon immer ein sehr eigenartiges Verhältnis zur Demokratie bewiesen - und hat dies auch in der BRD unter Beweis gestellt, indem die BRD OHNE Volksabstimmung in die EU gebracht werden soll (noch läuft eine Verfassungsklage dagegen).
Eine Frage auf Ehre und Gewissen:
Würden Sie als Arbeitnehmer darauf vertrauen, daß obwohl laut Armutsbericht in Deutschland schon mehr als jeder Vierte in Armut lebt, daß Ihnen das Merkel die Wahrheit sagt, die Arbeitslosigkeit in Deutschland würde sinken, daß die Inflationsrate fast so niedrig sei wie nie zuvor, der Wirtschaft es blendend geht - nur wenn es um Mindestlöhne geht, muß die Wirtschaft geschont werden und sie erklärt Ihnen als Arbeitnehmer, warum sie immer weniger verdienen müssen ... würden Sie ihr glauben ?
Copyright © Rumpelstilz Politik-Global 30-5-2008
HIER die GESCHICHTE zur MERKEL
aus der Nach-FDJ-Zeit als Chefpropagandistin (so etwas wie Göbbels aber für die FDJ)
Der Artikel wurde mir dankenswerterweise von einem guten Bekannten nochmal per E-Mail zugesandt, nachdem er bei http://www.zeit-fragen.ch/ rausgenommen wurde, wo er nur 1 Jahr offen zugänglich war.
Also hier der Artikel (Umlaute und ß werden noch ausgebessert)
http://www.voltairenet.org/article145118.html#article145118 (im Original mit den Links)
Angela Merkel, eine Neokonservative als Prдsidentin der Europдischen Union
von Thierry Meyssan *
Jetzt, da Angela Merkel fьr das erste Halbjahr 2007 die Prдsidentschaft der Europдischen Union ьbernommen hat, kommt Thierry Meyssan auf den erstaunlichen Werdegang dieser Verantwortlichen fьr kommunistische Propaganda in der DDR zurьck, die heute christdemokratische Kanzlerin des wiedervereinigten Deutschlands ist. Er hebt ihre Verbindungen mit den Neokonservativen und ihre Vorstellungen einer US-amerikanischen Fьhrerschaft in Europa hervor.
Angela Merkel wurde 1954 in Hamburg geboren. Kurz nach ihrer Geburt traf ihre Familie die ungewцhnliche Entscheidung, nach Ostdeutschland ьberzusiedeln. Ihr Vater, Pfarrer der lutheranischen Kirche, grьndete wenig spдter ein Seminar in der DDR und ьbernahm die Leitung eines Behindertenheims. Er verzichtete auf jegliche цffentliche Kritik am Regime und genoss einen privilegierten sozialen Status: Er verfьgte ьber zwei Autos und reiste oft in den Westen.
Angela Merkel ist eine brillante Studentin und schliesst ihr Physikstudium mit dem Doktorat ab. Sie heiratet den Physiker Ulrich Merkel, von dem sie sich bald darauf wieder scheiden lдsst. Spдter lebt sie mit Professor Joachim Sauer zusammen, selbst auch geschieden und Vater von zwei Kindern. Frau Merkel wird Forscherin in Quantenphysik an der Akademie der Wissenschaften.
Gleichzeitig engagiert sie sich politisch bei der Freien Deutschen Jugend (FDJ), einer staatlichen Jugendorganisation. Sie steigt dort bis zur Sekretдrin der Abteilung fьr Agitation und Propaganda auf und wird eine der wichtigsten Experten fьr politische Kommunikation in der sozialistischen Diktatur. Aus beruflichen und politischen Grьnden reist sie oft in die UdSSR, vor allem nach Moskau, was durch ihre guten Russischkenntnisse erleichtert wird. Obwohl der Fall der Berliner Mauer schon lange erwьnscht und vorbereitet wird, ьberrascht er im November 1989 alle Regierungen. Die CIA versucht die neuen Regierungsmitglieder selbst zu bestimmen, indem sie Verantwortliche des alten Regimes rekrutiert, die bereit sind, den USA zu dienen, wie sie frьher der UdSSR dienten.
Einen Monat spдter wechselt Angela Merkel die Seite und schliesst sich von einem Tag auf den anderen dem Demokratischen Aufbruch an, einer von den westdeutschen Christdemokraten inspirierten neuen Bewegung. Sie nimmt dort von Anfang an die gleiche Stellung ein wie vorher, ausser dass ihr Posten nun den westdeutschen Begriffen angepasst wird: Sie ist nun «Pressesprecherin». Bald einmal wird bekannt, dass der Vorsitzende des Demokratischen Aufbruchs, Wolfgang Schnur, ein ehemaliger Stasi-Mitarbeiter ist. Angela Merkel teilt diese schmerzliche Nachricht der Presse mit. Herr Schnur muss zurьcktreten, was ihr ermцglicht, an seiner Stelle Vorsitzende der Bewegung zu werden.
Nach den letzten Parlamentswahlen der DDR tritt sie in die Regierung von Lothar de Maiziиre ein und wird deren Sprecherin, obwohl der Demokratische Aufbruch nur 0,9 Prozent der Stimmen erhalten hat. In dieser Ьbergangsperiode beteiligt sie sich aktiv sowohl an den «2+4»-Gesprдchen, die der Aufteilung Berlins in 4 Sektoren und der alliierten Besetzung ein Ende setzen, als auch an den Verhandlungen zur deutschen Wiedervereinigung. Um, wie sie sagt, einen massiven Exodus von Ost nach West zu verhindern, setzt sie sich fьr den sofortigen Eintritt der DDR in die Marktwirtschaft und die D-Mark-Zone ein. Ihr Lebenspartner Joachim Sauer ist bei der US-amerikanischen Firma Biosym Technology angestellt. Er verbringt ein Jahr in San Diego (Kalifornien) im Labor dieser Firma, die fьr das Pentagon arbeitet. Er bleibt in der Folge Experte bei Accelrys, einer anderen fьr das Pentagon arbeitenden Gesellschaft in San Diego. Angela Merkel ihrerseits verbessert ihr Englisch, das sie von nun an bestens beherrscht.
Als die DDR in die Bundesrepublik und der Demokratische Aufbruch in die CDU ьbergefьhrt sind, wird Angela Merkel in den Bundestag gewдhlt und tritt in Helmut Kohls Regierung ein. Obwohl dieser sehr sittenstreng ist, wдhlt er diese junge Dame aus dem Osten, geschieden, ohne Kinder und im Konkubinat lebend, zu seiner Jugend- und Frauenministerin. Innert 14 Monaten hat sich die Verantwortliche fьr kommunistische Propaganda bei der DDR-Jugend zur christdemokratischen Ministerin fьr Jugend in der Bundesrepublik gewandelt. In dieser ersten Amtszeit hinterlдsst sie jedoch eine sehr magere Bilanz. Ihre Karriere bei der CDU weiter verfolgend, versucht Angela Merkel erfolglos, sich als Regionalprдsidentin der Partei in Brandenburg wдhlen zu lassen. Lothar de Maiziиre, der Vizeprдsident der nationalen Partei geworden ist, werden entfernte Kontakte zur Stasi vorgeworfen; er muss demissionieren, worauf Frau Merkel ihn ersetzt.
1994 wird Klaus Tцpfer, Minister fьr Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, zum Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen ernannt, dies nach langen scharfen Angriffen der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Diese wirft Tцpfer vor, die wirtschaftlichen Realitдten zu unterschдtzen. Helmut Kohl beruft darauf seinen Schьtzling Angela Merkel an dessen Stelle, was zur Beendigung der Krise fьhrt. Sofort nach ihrem Amtsantritt entlдsst sie alle hцheren Beamten, die ihrem Vorgдnger treu geblieben sind. In dieser Zeit verbindet sie sich freundschaftlich mit ihrer damaligen franzцsischen Amtskollegin Dominique Voynet. 1998 lдsst Bundeskanzler Kohl die USA wissen, dass er der internationalen Intervention in Kosovo nicht zustimmt. Dies zur gleichen Zeit, zu der Gerhard Schrцders Sozialdemokraten und Joschka Fischers Grьne Slobodan Milosevic mit Adolf Hitler vergleichen und zum humanitдren Krieg aufrufen.
Die US-freundliche Presse wettert daraufhin gegen den Bundeskanzler los, indem sie ihm die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes nach der Wiedervereinigung anlastet. Die Christdemokraten werden in den Wahlen von 1998 von einer rot-grьnen Welle weggespьlt. Schrцder wird Bundeskanzler und ernennt Fischer zum Aussenminister. Bald darauf wird Helmut Kohl und seinem Umfeld vorgeworfen, geheime Gelder der CDU angenommen zu haben, aber er weigert sich, auf Grund eines Versprechens, die Namen der Spender bekanntzugeben. Angela Merkel verцffentlicht daraufhin eine Stellungnahme in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung», [1] um sich von ihrem Mentor zu distanzieren. Dadurch zwingt sie Helmut Kohl, sich aus der Partei zurьckzuziehen, und kurz danach auch den neuen Vorsitzenden der CDU, Wolfgang Schдuble, zurьckzutreten. Im Namen der цffentlichen Moral ьbernimmt sie so den Vorsitz der Partei. In der Folge passt sie sich der christdemokratischen Moral an und heiratet ihren Lebenspartner.
Von nun an wird Angela Merkel von zwei wichtigen Pressegruppen offen unterstьtzt. Sie kann auf Friede Springer zдhlen, der Erbin der Axel-Springer-Gruppe (180 Zeitungen und Zeitschriften, darunter «Bild», «Die Welt»). Die Journalisten der Gruppe mьssen eine Verlagsklausel unterschreiben, die festlegt, dass sie sich fьr die Entwicklung der Transatlantischen Verbindungen und fьr die Verteidigung des Staates Israel einsetzen. Angela Merkel kann auch auf ihre Freundin Liz Mohn zдhlen, Direktorin der Bertelsmann-Gruppe, Nummer 1 der europдischen Medien (RTL, Prisma, Random House usw.). Frau Mohn ist auch Vizeprдsidentin der Bertelsmann-Stiftung, die den intellektuellen Stьtzpfeiler der euro-amerikanischen Verbindungen bildet.
Angela Merkel stьtzt sich auf die Ratschlдge von Jeffrey Gedmin, der vom Bush-Clan speziell fьr sie nach Berlin geschickt wurde. Dieser Lobbyist hat zuerst fьr das American Enterprise Institute (AEI) [2] unter der Direktion von Richard Perle und der Frau von Dick Cheney gearbeitet. Er ermutigt sie sehr, den Euro dem Dollar anzupassen. In der AEI hat er zuvor die New Atlantic Initiative (NAI) geleitet, die alle wichtigen amerikafreundlichen Generдle und Politiker Europas vereinte. Er hat auch am Project for a New American Century (PNAC) mitgewirkt und das Kapitel ьber Europa in diesem Programm der Neokonservativen verfasst. Dort schreibt er, dass die EU unter der Kontrolle der Nato bleiben muss und dass dies nur mцglich sein werde, wenn «die europдischen Forderungen nach Emanzipation» geschwдcht werden kцnnen. [3] Gleichzeitig ist er auch Verwalter des CCD (Council for a Community of Democracies), [4] der eine Uno der zwei Geschwindigkeiten fordert, und er ьbernimmt die Leitung des Aspen-Instituts in Berlin. [5] Das Angebot seines Freundes John Bolton, [6] Stellvertretender Botschafter der USA bei der Uno zu werden, lehnt er ab, damit er sich ganz der Betreuung von Angela Merkel widmen kann. 2003 vertraut das State Departement Jeffrey Gedmin und Craig Kennedy ein ausgedehntes Programm fьr «цffentliche Diplomatie» an, das heisst fьr Propaganda, welches unter anderem die geheime Subvention von Journalisten und Meinungsbildungsstellen in Westeuropa beinhaltet. [7] 2003 widersetzt sich Gerhard Schrцder der anglo-amerikanischen Operation im Irak. Angela Merkel verцffentlicht daraufhin eine Stellungnahme in der Washington Post, [8] in der sie die Chirac-Schrцder-Doktrin der Unabhдngigkeit Europas zurьckweist, ihre Dankbarkeit und Freundschaft gegenьber «Amerika» betont und den Krieg unterstьtzt.
Im Mai 2004 verwirrt sie die Situation, indem sie die Wahl des IWF-Bankiers Horst Kцhler zum Bundesprдsidenten durchsetzt, dem Hauptredaktor des Maastrichter Vertrags, dem Vertrag zur Einfьhrung des Euro, und ehemaligen Prдsidenten der Europдischen Bank fьr Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) und Direktor des IWF. Daraufhin lanciert sie eine «patriotische» Kampagne gegen den radikalen Islamismus. Wдhrend der ganzen Kampagne fьr die Bundestagswahlen von 2005 prangert sie die steigenden Arbeitslosenzahlen an und die Unfдhigkeit der Sozialdemokraten, diese einzudдmmen. Die CDU erhдlt daraufhin in den Umfragen einen Vorsprung von 21 Prozentpunkten. In dieser Situation verцffentlicht ihr geheimer Berater Jeffrey Gedmin in «Der Welt» einen offenen Brief an sie. Nachdem er das deutsche Wirtschaftsmodell kritisiert hat, schreibt er weiter: «Bevor Sie das Land voranbringen kцnnen, mьssen Sie diese Nostalgiker intellektuell ьberwдltigen. Sollte Herr Sarkozy Herrn Chirac nachfolgen, wird Frankreich vielleicht einen Aufschwung erleben. Es wдre schade, wenn Deutschland weiter zurьckfiele.»
Dieser Einladung folgend, gibt Angela Merkel endlich ihre Lösungsvorschläge bekannt. Sie schiebt einen ihrer Berater, den ehemaligen Richter am Verfassungsgerichtshof, Paul Kirchhof, vor und betraut ihn mit der Initiative «Neue Soziale Marktwirtschaft». [9] Sie kündigt den Stop der Progression der Einkommenssteuer an: der Prozentsatz soll der gleiche sein für Bedürftige wie für Superreiche. Gerhard Schröder, der scheidende Bundeskanzler, kritisiert dieses Projekt in einer Fernsehdiskussion scharf. Der Vorsprung der CDU wird pulverisiert. Schliesslich erhält die CDU 35% der Stimmen und die SPD 34%, der Rest verteilt sich unter den kleineren Parteien. Die Deutschen wollen Schröder nicht mehr, aber sie wollen auch Merkel nicht. Nach langwierigen und mühsamen Verhandlungen wird eine grosse Koalition gebildet: Angela Merkel wird Bundeskanzlerin, aber sie muss die Hälfte der Ministerposten an die Opposition abgeben.
Anlässlich der israelischen Intervention in Libanon setzt sie den Einsatz der deutschen Flotte im Rahmen der FINUL durch, indem sie erklärt: «Wenn die Daseinsberechtigung Deutschlands darin besteht, das Existenzrecht von Israel zu garantieren, können wir jetzt, wo dessen Existenz in Gefahr ist, nicht untätig bleiben.» Seit dem 1. Januar 2007 steht Angela Merkel der Europäischen Union vor. Sie macht aus ihrem Ansinnen keinen Hehl, Frankreich und die Niederlande zu zwingen, eine zweite Version des Entwurfs fьr eine europäische Verfassung anzunehmen, obwohl diese Länder eine erste Version in einem Referendum abgelehnt haben. Auch verbirgt sie ihre Absicht nicht, das Projekt des Zusammenschlusses der nordamerikanischen Freihandelszone mit der europäischen zur Bildung eines «grossen transatlantischen Marktes» – den Vorstellungen von Sir Leon Brittan entsprechend – wiederzubeleben.
Thierry Meyssan Journalist und Schriftsteller, ist Präsident des "Réseau Voltaire“
1] Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 22.12.1999.
[2] «L’Institut amйricain de l’entreprise а la Maison-Blanche», Rйseau Voltaire vom 21.6.2004.
[3] «Europe and Nato: Saving the Alliance» von Jeffrey Gedmin in Present Dangers. Crisis and Opportunity in American Foreign and Defense Policy unter der Leitung von Robert Kagan et William Kristol, Encounter Books 2000.
[4] «La dйmocratie forcйe» von Paul Labarique, Rйseau Voltaire vom 25.1.2005.
[5] «L’Institut Aspen йlиve les requins du business», Rйseau Voltaire vom 2.9.2004.
[6] «John Bolton et le dйsarmement par la guerre», Rйseau Voltaire vom 30.11.2004.
[7] «Selling America, Short» von Jeffrey Gedmin und Craig Kennedy, The National Interest Nr. 74, Winter 2003.
[8] «Schroeder Doesn’t Speak for All Germans» von Angela Merkel, The Washinton Post vom 20.2.2003.
[9] Dieser Think tank beruft sich auf die soziale Marktwirtschaft, die Bundeskanzler Ludwig Erhard in Abstьtzung auf den Marshall-Plan 1963–66 einrichtete.
Ich hatte damals den Artikel leider nicht abgespeichert, bedanke mich also bei einem treuen Leser und Helfer für die Übermittlung per e-Mail.