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Samstag, 15. März 2008

0803-11 / Der IWF gab ernste Warnung heraus

Weitere Details über Verzweiflungstaten der FED, der Banken und des US-Präsidenten folgen !

Den Worten des IWF zufolge wird es sich bei der "Krise" (sagen wir's doch gleich - bei dem Crash) nicht um ein auf die USA beschränktes Ereignis handeln. Also statt das Geld auf der Bank zu lassen - lieber abheben, Gold oder Silber oder Lebensmittel einkaufen - und hier die Spende über PayPal nicht vergessen.


Der IWF wies die Länder an,

sich auf das Schlimmste vorzubereiten

Originaltitel von Krishna Guha der Financial Times
unter: "IMF tells states to plan for the worst"

13-3-2008 05:55 h
Übersetzung Politik-Global



Die Regierungen könnten gezwungen sein, mit Steuergeldern das Finanzsystem zu sanieren um zu verhindern, daß sich eine nach unten drehende Kreditspirale dauerhaft einstellt - so hieß es am Mittwoch vom IWF.

Der leitende Direktor des IWF John Lipsky sagte: "Wir müssen alle Optionen als möglich betrachten, einschließlich des möglichen Gebrauchs öffentlicher Mittel um das Finanzsystem zu retten."

Diese Erklärung des führenden Repräsentanten des IWF stellt die zweite radikale Intervention des IWF in diesem Jahr dar. Zuvor hatte der IWF den Regierungen geraten, die Steuerpolitik zu nutzen, um der wachsenden Kreditkrise zu begegnen.

"Ich gestehe voll und ganz ein, daß der
Öffentlichen Hand eine angemessene Interventions-Rolle zukommt, nachdem die
Möglichkeiten der Lösung durch den Markt ausgeschöpft sind" - so die worte von
Lipsky. Er drängte die Verantwortlichen der Politik "das Undenkbare zu denken"
und sich jetzt darauf vorzubereiten, wenn sich die Szenarien des
Schlimmsten Falles einstellen sollten, aber "wenig wahrscheinliche aber
durchschlagende Ereignisse" die Globale Finanzielle Stabilität in Gefahr
bringen.


Er warnte vor dem möglicherweise eintretenden Risiko eines "globalen finanziellen Abbremsens", bei dem steigende Zahlungsausfälle und Rückrufe von Kreditgebern zu Zwangsverkäufen führen könne, die einhergehende Werte zu Wertberichtigungen zwingen und weitere Zwangsverkäufe verursachen.

Die Kommentare des IMF-Direktors
machen klar, daß der Währungsfond prinzipiell bereit ist für Steuer finanzierte
Maßnahmen im Markt für Hypotheken und Pfandbriefe ebenso wie für
Interventionen um Banken vor dem Bankrott zu retten. Weiter warnte Lipsky: "Die
risiken einer weiteren Eskalation der Krise steigen und eine entschiedene Aktion
seitens der Politik ist gefordert."


Er sagte, diese Krise unterscheidet sich von kürzlich überstandenen Krisen, weil beide, der Finanzmarkt und das Bankensystem gleichzeitig eingeknickt sind. Die oberste Priorität kommt dem Umkehren der Auswirkungen in den globalen Finanzmärkten zu und das Funktionieren des Finanzsystems in den Industrieländern wiederherzustellen.

So drängte Lipsky darauf, nicht im Druck auf die Finanzinstitute nachzulassen, ihre Verluste auszuweisen,aber sagte auch, Druck auszuüben den Fremdkapitalanteil zu senken, um ordnungsgemäß zu wirtschaften. Ebenso drängte er Banken sich neues Eigenkapital zu beschaffen, damit ihre Bilanzen nicht zusammenschrumpfen.

Er wies ausdrücklich darauf hin, daß dies ein globales Problem ist - nicht eines, das auf die USA beschränkt ist - es ist adressiert in einem globalen Kontext !

Dabei sagte es Lipsky so: die erste verteidigungslinie bleibt die geldpolitik und die Zinsraten, wobei allerdings die Geldpolitik durch Probleme in den Kreditmärkten beeinträchtigt ist
und es ein Risiko zu weitgefaßteren und restriktiveren Kreditkonditionen kommt.


Dies ist der Grund, weshalb der IWF den Fall vorsieht, daß es für einige Länder ratsam wäre, antizyklische makroökonomische Politik zu betreiben, um den Binnenmarkt durch
Nachfrage anzukurbeln. Steuerpolitik wäre dann die zweite Verteidigungslinie.
Makroökonomische Maßnahmen alleine könnten sich als als unzureichend
erweisen um den Crash abzufangen, falls extreme Ereignisse eintreten - und es so
erforderlich machen würde, daß die Politik bereit ist um zu
intervenieren.


Bedenkt man die üblicherweise vorsichtige Sprache der Banker, dann ist die Aussage etwa so drastisch, als hielte ein Arzt im Krankenhaus die Kettensäge zur Operation bereit.

Einen Trost gebe ich jedoch jedem mit - in den Landratsämtern liegen bereits die Lebensmittelmarken bereit - nur wer die Zeit der letzten Essenszuteilungen noch in Erinnerung hat, weiß, daß man davon wohl kaum satt wird, also benötigt man etwas, um beim Bauern oder im Tausch etwas erwerben zu können. Die Zigarettenwährung war ja einmal usus. Auch Benzin kann eine gute Ersatzwährung sein.

Also am Montag habt Ihr sicherlich noch Zeit, Geld abzuheben ...


© Rumpelstilz Politik-Global 15-03-08